Fast Food

Fast Food

„Fast Food“ heißt „schnelles Essen“ – also reichlich Nahrung in kurzer Zeit. Leider ist das aber weder gesund, noch moralisch vertretbar. Warum? – Weil Fast Food einen beträchtlichen Beitrag zur Zerstörung unseres Planeten beiträgt.

Egal wo es herkommt

Wo das Rind aus dem Cheeseburger oder die Hühner aus den Chicken-Nuggets mal gelebt haben, ist den meisten Menschen nicht nur fremd – oftmals ist es ihnen auch egal (traurigerweise). Es ist eben nur ein Nahrungsmittel – degradiert zu einer Sache.

Kühe – von denen sozusagen auch der leckere Milchshake stammt – stehen im Regelfall nicht auf großen, grünen Weiden und grasen vor sich her. Sie sind entweder in sogenannte Liegeboxenlaufställe verbannt oder leben sogar in einer Anbindehaltung (noch ca. 27%). Beides ist für ein bewegungsfreudiges und neugieriges Tier keine schöne Art sein Leben zu verbringen. Wenn es gen Sommer geht, können die Rinder wieder auf die grüne Wiese. Damit haben sie dann meist von Oktober bis Mai in den Ställen der Bauern verbracht.
Zwar wird heute schon wesentlich besser auf das Wohl der rund 12,7 Millionen Rinder in Deutschland geachtet, aber heißt das noch lange nicht, dass die Tiere glücklich sind oder es ihnen sogar gut geht. Aber wen interessiert das auch schon, wenn der DoubleCheeseBurger so verdammt lecker ist?

Aber auch andere Tiere werden unter ausbeuterischen Bedingungen überzüchtet und gehalten: Es leben in Deutschland ca. 97 Millionen Masthühner und 28 Millionen Schweine, die ausschließlich zur Fleisch“produktion“ gehalten werden. Diese empfindsamen Lebewesen führen ein trostloseres Leben, ohne natürliches Tageslicht oder gar einen Auslauf ins Freie. Die einzige Frischluft, die Sie in ihrem kurzen Leben erhalten ist beim Transport zum Schlachthof…

Bei Fleisch geht schon seit Jahren der Trend zu schnellen Produktionsabläufen und damit jüngeren Tieren. Schweine haben in der Regel eine Lebensdauer von rund 6 Monaten – Hühner dürfen kurze 48 Tage mit bis zu 26 Artgenossen pro Quadratmeter verweilen. Hier jedoch spricht das junge Tier vor allem für eines: Lebenslange Qualen und ein Tod schon im Kinder- und Jugendlichenalter.
Jeder Fleischesser ist sich darüber im Klaren, dass das auf seinem Teller zwar mal ein Lebewesen war, jedoch ist den meisten Menschen nicht bewusst, wie jung diese Tiere schon gestorben sind.

Keine Verbindung

Wer keine Verbindung zu seinem Essen aufbauen kann, nicht weiß, wo es herkommt oder wie es zubereitet wurde, der sieht im Essen auch keinen Wert. Dem zu Gute kommt die Mentalität von „Geiz ist geil“: Ein Döner für drei Euro? – Perfekt! Genau so verliert jedes Lebewesen, das für sein Fleisch getötet wurde, den letzten Respekt.

Wer sein Essen selbst zubereitet, der weiß wo es herkommt und was es genau beinhaltet. Wer natürlich auf „Fertigmenüs“ oder „Convinience“ zurückgreift, hat sich auch mit Fastfood versorgt. Aber es geht eben darum, das Gemüse selbst zuzubereiten oder auch das Brot selbst zu backen. Wenn man dann noch zusammen isst, verbringt man einen wichtigen Moment des Tages gemeinsam. Essen ist wichtiger Bestandteil jeder kulturell- und sozial gesunden Lebensweise.

Infografik: Fast Food in Zahlen
Infografik: Fast Food in Zahlen

Angelogen

Übrigens betreiben die Riesen wie „Burger King“, „Mc Donald’s“ und Co. schon immer Werbemaschen, die nicht nur ihre Kunden hinter’s Licht führen, sondern auch dreiste Lügen beinhaltet haben: Die freie Organisation „foodwatch“ hat das schon 2009 bewiesen und auch die verschleierte oder geschönte Herkunft des Fleisches wird immer wieder von den Medien aufgegriffen.


Warum Kinder essen?