Wenn wir als Menschen über Tiere reden, meinen wir meist andere Tiere. Sie sehen uns teilweise nicht sehr ähnlich und haben andere Lebensverhältnisse und -Umstände. Aber wir sind ihnen – alleine von unserer DNA her – viel ähnlicher, als manche Menschen glauben (oder wissen wollen).
„Hört doch auf mit dem Vermenschlichen!“
Ja, diesen Spruch hören viele Menschen sehr oft, wenn sie sich für die Rechte und Befreiung von nichtmenschlichen Tieren einsetzen.
Aber warum sollten Tiere nicht bspw. nicht Rechte wie unsere Spezies erhalten? Damit ist nicht das Wahlrecht oder das Recht auf Arbeit gemeint. Es geht eher um ein Grundrecht: Das Recht auf Unversehrtheit.
Die Realität …
… sieht aber anders aus: Wir beuten unzählige Lebewesen aus, um sie am Ende ihres kurzen Lebens zu töten, zu zerteilen und ihre Einzelteile oder ihre „Produkte“ für einen Profit zu verkaufen. Das ist eine Vormachtstellung, die nur wir Menschen ausüben. Und sie grenzt – oder ist vielleicht sogar – eine immense Form der Diskriminierung und in den Augen vieler Menschen ein Unrecht.
Denn es gibt Menschen, die vegan leben und damit der lebende Beweis sind, dass wir auf tierische Produkte nicht angewiesen sind. Und ja: Sie sind auch gesund oder sogar Profisportlerinnen.
Das Individum
Ein Faktor, der diese Problematik weiter unterstützt ist, dass wir andere Lebewesen als Ware, Ressource oder Objekt behandeln oder sogar bezeichnen (siehe „Nutztier“).
Doch für jeden Pelzkragen, für jedes Stück Fleisch und für jeden Liter Milch wurden Lebewesen – Individuen – profitorientiert gezüchtet, eingesperrt, maximal ausgenutzt und getötet. Jede Kuh, jedes Huhn, Schwein oder Schaf hat ein Herz, einen Empfinden und ein individuelles Leben.
Doch das sprechen wir Menschen ihnen ab – weil sie „nur“ ein Tier sind.